Patientensicherheit

KH-CIRS-Netz Deutschland

Das KH-CIRS-Netz Deutschland wurde 2010 von vier Trägern gegründet und bislang auch gemeinsam verantwortet: Dem Ärztlichen Zentrum für Qualität im Gesundheitswesen (ÄZQ), dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), dem Deutschen Pflegerat (DPR) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Nach dem Ausscheiden des APS 2017 führen die anderen Kooperationspartner das gemeinsame Projekt weiter. Ziel war und bleibt die Weiterführung eines überregionalen Risikomanagements, das den Beteiligten ein die Patientensicherheit förderndes Lernen ermöglicht. Dies erfolgt durch eine Sammlung, Klassifikation, Analyse und Fachkommentierung von Berichten aus deutschen Krankenhäusern und dient dem überregionalen, interdisziplinären, interinstitutionellen und interprofessionellen Lernen aus kritischen Ereignissen. Die eingehenden Berichte werden in einer Datenbank, die nach spezifischen Kriterien durchsuchbar ist, allen Nutzern zur Verfügung gestellt. Die Fachkommentierung überregional bedeutsamer Fälle soll darüber hinaus Anregungen für das klinische Risikomanagement im Krankenhaus geben. Die Kooperationspartner unterstützen sich gegenseitig bei der Etablierung und Weiterentwicklung eines systematischen Vorgehens zur Vermeidung von Fehlern und Beinahe-Schäden. Zudem sollen häufige oder auch systematisch auftretende Fehlerquellen erkannt und – wo es sinnvoll ist – auf Bundesebene gemeinsame Lösungen gefunden und umgesetzt werden; auch sollen die Erfahrungen aller Partner zu einer weitergehenden wissenschaftlichen Bewertung und Implementierung von CIRS-Berichten gemeinschaftlich genutzt werden.

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