PRESSE

Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesärztekammer und Deutscher Krankenhausgesellschaft

Ärzteschaft und Krankenhausträger fordern: Krieg in der Ukraine beenden, humanitäre Hilfe ausbauen

Berlin, 02.03.2022 - Die Bundesärztekammer und die Deutsche Krankenhausgesellschaft sind tief besorgt wegen eines möglichen Kollapses der medizinischen Versorgung in der Ukraine. Der verbrecherische russische Angriffskrieg kostet Menschenleben und verursacht unmittelbar schweres körperliches und seelisches Leid. Darüber hinaus zerstören die massiven Angriffe die medizinische Gesundheitsversorgung in den betroffenen Gebieten und gefährden die Gesundheit und das Leben auch der nicht unmittelbar von den Kämpfen betroffenen Bevölkerung. Die Bombardierung von Krankenhäusern ist ein weiterer Beleg für das rücksichtslose und menschenverachtende Vorgehen auch gegen die Zivilbevölkerung.

Die BÄK und die DKG stehen im Kontakt mit der Bundesregierung, um humanitäre Hilfsangebote in Deutschland zu koordinieren, insbesondere geht es um die Aufnahme und bundesweite Verteilung von Verletzten und anderen Patientinnen und Patienten, für die in der Ukraine keine medizinische Versorgung mehr möglich ist. Um möglichst schnell medizinische Hilfe in der Ukraine sowie in den Flüchtlingslagern der Anrainerstaaten leisten zu können, rufen Bundesärztekammer und Deutsche Krankenhausgesellschaft zu Spenden auf (siehe unten). Benötigt werden Mittel für Verbandsmaterialien, Medikamente, medizinische und technische Ausrüstung sowie psychologische Unterstützung. 

Die Bundesärztekammer und die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordern die russische Führung auf, diesen völkerrechtswidrigen Krieg sofort zu beenden. Bis zu einem vollständigen Ende der Kampfhandlungen müssen insbesondere Einrichtungen der medizinischen Infrastruktur, wie Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken vor Zerstörung geschützt werden. Transportmöglichkeiten und Fluchtkorridore für verletzte und traumatisierte Menschen sind zu sichern beziehungsweise einzurichten. 

Ärzte ohne Grenzen e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00

Aktion Deutschland Hilft
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Aktionsbündnis Katastrophenhilfe
Spendenkonto: Commerzbank
IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Bündnis Entwicklung Hilft
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE29 100 20 5000 100 20 5000
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Ihre Ansprechpartner:
Samir Rabbata (BÄK), Tel. 030 - 400456 700, presse@baek.de
Holger Mages (DKG), Tel. 030 - 3 98 01 1021, pressestelle@dkgev.de 
 

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