51-jährige Patientin mit extremen Übergewicht

Eine 51-jährige Patientin mit extremen Übergewicht wird von der Hausärztin wegen nicht gewährleisteter Versorgung der Patientin im häuslichen  Umfeld eingewiesen. Die Patientin hatte sich erst einige Tage zuvor aus der stationären Behandlung einer Sepsis selber entlassen. Der ambulante Pflegedienst war nicht mehr in der Lage, die schwere Patientin im Bett zu wenden. Die Patientin verstarb nach einem fast 2-monatigen komplizierten Krankenhausaufenthalt. Der MDK beschreibt den komplizierten Verlauf und den sich permanent verschlechternden Zustand der Patientin in seinem Gutachten, kommt jedoch zu dem Schluss, dass diese Patientin nicht ins Krankenhaus gehörte, da sich innerhalb der ersten Woche, abgesehen von der schwerwiegenden Adipositas und der fast unmöglichen Mobilisierung der Patientin, ein stabiler Zustand darstellte. Das Krankenhaus bleibt auf den Kosten in Höhe von 26.169 € sitzen. Hinzu käme eine Strafzahlung in Höhe von 10 % des korrigierten Betrages, also rund 2.617 Euro Strafe. 

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