Krieg in der Ukraine beenden, humanitäre Hilfe ausbauen
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist tief bestürzt über den Krieg in der Ukraine. Dieser Angriffskrieg kostet Menschenleben und verursacht unmittelbar schweres körperliches und seelisches Leid. Darüber hinaus zerstören die massiven Angriffe die medizinische Gesundheitsversorgung in den betroffenen Gebieten und gefährden die Gesundheit und das Leben auch der nicht unmittelbar von den Kämpfen betroffenen Bevölkerung. Die Bombardierung von Krankenhäusern ist ein weiterer Beleg für das rücksichtslose und menschenverachtende Vorgehen auch gegen die Zivilbevölkerung.
Dieser Krieg muss umgehend beendet werden. Bis zu einem vollständigen Ende der Kampfhandlungen müssen insbesondere Einrichtungen der medizinischen Infrastruktur, wie Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken vor Zerstörung geschützt werden. Transportmöglichkeiten und Fluchtkorridore für verletzte und traumatisierte Menschen sind zu sichern beziehungsweise einzurichten.
Die DKG hat gemeinsam mit der Bundesärztekammer (BÄK) der Bundesregierung die große Bereitschaft der Krankenhäuser und der Ärzteschaft zu Helfen übermittelt. Beide Organisationen stehen im Kontakt mit der Bundesregierung, um humanitäre Hilfsangebote in Deutschland zu koordinieren. Insbesondere geht es um die Aufnahme und bundesweite Verteilung von Verletzten und anderen Patientinnen und Patienten, für die in der Ukraine keine medizinische Versorgung mehr möglich ist und die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen, die als Grundlage geschaffen werden müssen.