PRESSE

DKG zu Pflegepersonaluntergrenzen

Kliniken liefern erste Informationen zu Pflegepersonaluntergrenzen

Bei der Umsetzung der ersten Schritte für die Pflegepersonaluntergrenzen haben ausnahmslos alle Krankenhäuser fristgerecht ihre Anmeldungen vollzogen und damit die Basis für die zukünftige Erfassung der Pflegepersonaluntergrenzen gelegt. „Damit zeigen die Kliniken, dass sie konstruktiv an diesem für sie schwierigen gesetzlichen Vorhaben mitarbeiten. Es ist natürlich Ziel aller Kliniken, eine möglichst gute personelle Ausstattung zu erreichen und zu sichern. Aber der Arbeitsmarkt ist schwierig, und wir haben heute schon rund 15.000 Stellen, für die wir kein Personal finden können. Die politisch gewollte kurzfristige Einführung von Untergrenzen ist aus Sicht der Krankenhäuser problematisch, aber selbstverständlich stellen sich die Krankenhäuser dieser Aufgabe, denn in der Zielsetzung, mehr Pflegekräfte für die Patienten im Krankenhaus zu haben, sind wir uns einig. Die Untergrenzen können aber dazu führen, dass Versorgungskapazitäten abgemeldet werden und Versorgungsengpässe entstehen. Die Auswirkungen werden wir sehr genau beobachten müssen“, so Dr. Gerald Gaß, Präsident der DKG.

Seit dem 1. Januar 2019 müssen in pflegesensitiven Bereichen Pflegepersonaluntergrenzen eingehalten werden. Die Erfassung der betroffenen Krankenhäuser wurde nun termingerecht abgeschlossen. Für rund vier Millionen Patienten in über 800 Kliniken muss der Personaleinsatz erfasst und als Monatsdurchschnittswert an das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) gemeldet werden. Das bedeutet für die Kliniken einen hohen zusätzlichen bürokratischen Mehraufwand.

Teilen mit:

|